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Geschichte des Torturms

  

 

Bereits in der vorgeschichtlichen Zeit lief eine Fernstraße etwa auf der Linie der heutigen Autobahn. Im Mittelalter wurde dieser Weg stark benützt und verband von Paris kommend die Städte Heilbronn mit Rothenburg, Nürnberg und Prag.

Schwierig war die Überquerung des fast 200 Meter tief eingeschnittenen Kochertals. Von Kupferzell her konnte der Kocher über Döttingen überschritten werden um über Braunsbach bei Geislingen auf die Hohenloher Ebene zu steigen.

In unruhigen Zeiten war der eng zwischen Fluss und  Berg liegende Abschschnitt zwischen Döttingen und Braunsbach leicht zu kontrollieren. Wichtig war auch, dass hier ab etwa 1400 die Grenze der Freien Reichstadt Schwäbisch Hall war.

Durch seine Zentrumfunktion und die strategisch wichtige Lage erhielt Braunsbach Mitte des 16. Jahrhunderts verschiedene stadtähnliche Rechte. In dieser Zeit wurde das Schloss ausgebaut und vermutlich auch die Ortsbefestigung bestehend aus 3 Tortürmen und einem "Ortsetter" (Schutzzaun) angelegt. Ein auf dem Dach des Torturmes gefundener Ziegel mit der Aufschrift "M. Hessenthaler 1562" dürfte auf das Baujahr hinweisen.

Die beiden anderen Tortürme wurden um 1830 abgebrochen. Das "Döttinger Tor" wurde alten Unterlagen zufolge um 1710 erneuert und umgebaut. 1892 wurde ein Kamin gebaut und Ende des 2. Weltkrieges die Wohnung für  eine ausgebombte Stuttgarter Familie renoviert.

Das früher außenliegende Treppenhaus wurde ummauert und Raum für eine Toilette geschaffen. Vom vorher vorhandenen "Häuschen" ist heute noch der Durchgang (Wandschrank) und eine große Steinplatte an der Außenwand zu sehen.